Herkunft und Plantage
Mit ca. 1,5% Weltmarktanteil spielt Kenia mengenmäßig auf dem Weltmarkt eine eher untergeordnete Rolle. Wenn aber über Qualität und außergewöhnliche Kaffeecharaktere gesprochen wird, ist Kenia jederzeit vorne dabei! Kenianische Kaffeebohnen sind von einer sehr festen Struktur und benötigen während des Röstens mehr Hitze als andere Kaffees. Dies rührt daher, dass in Kenia die Kaffeepflanzen in Höhenlagen bis zu 2.100m angebaut werden, wo der Kaffee nur sehr langsam wachsen kann. Normale Flachbohnen werden in unterschiedlichen Handelsklassen sortiert und gehandelt. Für den Großteil des Exportes gilt die Klassifikation "AB", Topqualität hingegen erhalten das Prädikat "AA".
Eine wirkliche Spezialität sind aufgrund ihrer Seltenheit kenyanische "Perlbohnen". Perlbohnen entstehen, wenn der Kaffeebaum jene Kaffeekirschen, die am äußersten Ende des Strauches wachsen, nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgen kann und sich in Folge dessen in den Kirschen lediglich eine Bohne bilden kann. Diese einzelne Bohne sammelt soviel Kraft und wächst so langsam heran, dass sie letzten Endes wesentlich aromatische ist als eine Flachbohne. Unserer Perlbohnen stammen aus dem Gebiet Kiundi und werden aus einer Jahresernte von Hand aussortiert.
Charakter und Geschmack
Perlbohnen sind von seltener Schönheit und verlangen dem erfahrenen Röstmeister sein ganzes Können und Geschick, um auf "den Punkt" durchgeröstet zu sein. Gelingt dies optimal, so entwickelt sich der für kenianische Kaffees typische Charakter. Experten beschreiben diesen als "schokoladig", "weinig" mit einer kräftig-würzigen Fülle.